Threat Intelligence

Nutzung von Threat Intelligence zur Vorhersage potenzieller Ransomware-Angriffe

Wie Unternehmen sich mit Threat Intelligence vor Ransomware schützen können

Das Risiko, Opfer eines Ransomware-Angriffs zu werden, ist hoch, und Organisationen müssen proaktive Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen und die Auswirkungen eines möglichen Angriffs zu minimieren. Durch den Einsatz von Threat Intelligence können Unternehmen potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkennen und sich besser auf Angriffe vorbereiten. Obwohl Ransomware seit 1989 existiert, bleibt sie eine der am meisten gefürchteten Angriffsmethoden.

Jüngste Ransomware-Angriffe

Im letzten Monat übernahm die Cybercrime-Gruppe BlackSuit die Verantwortung für Ransomware-Angriffe auf CDK Global, einen großen SaaS-Anbieter von Dealer Management Software (DMS) für Autohändler in den USA und Kanada. Diese Angriffe zwangen CDK Global, seine DMS-Software abzuschalten, was 15.000 Autohändler beeinträchtigte. Der Angriff führte zu erheblichen Verzögerungen bei der Lieferung von Autos und Ersatzteilen. BlackSuit forderte zig Millionen Dollar, um den Angriff zu beenden.

Zunahme der Ransomware-Angriffe im ersten Quartal 2024

Aktuelle Statistiken von KnowBe4 zeigen einen Anstieg der Ransomware-Angriffe um 29 % im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum ersten Quartal 2023. Blackberry berichtet von einem Anstieg neuer Malware, die in Cyberangriffen eingesetzt wird, um 40 %. Ein Vorschau-Bericht von ThreatQuotient zeigt, dass Ransomware zu den drei häufigsten Angriffsvektoren gehört, neben Phishing-Angriffen und cyber-physikalischen Angriffen.

Warum gute Cybersecurity-Hygiene wichtig ist

Ransomware-Angriffe folgen oft einem vorhersehbaren Muster: Systeme und Daten werden als Geisel gehalten. Obwohl der Angriffsstil nicht neu ist, unterschätzen viele Organisationen das Risiko. Gute Cybersecurity-Hygiene und der Einsatz von Bedrohungsinformationen (Threat Intelligence) sind entscheidend, um potenzielle Angriffe frühzeitig zu erkennen und abzuwehren.

Die Rolle von Threat Intelligence

Threat Intelligence ermöglicht es Sicherheitsteams, Informationen über mögliche Bedrohungen zu sammeln, zu überwachen und zu verarbeiten. Diese Informationen umfassen Details über Angriffspläne, Methoden, Bedrohungsakteure und Schwachstellen in der Sicherheitsinfrastruktur. Durch die Analyse dieser Daten können Organisationen Angriffe identifizieren, verstehen und proaktiv abwehren.

Threat Intelligence kann auch maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz nutzen, um spezifische Cybervorfälle zu identifizieren und Verhaltensmuster zu erkennen. Dies hilft Analysten, gängige Taktiken, Techniken und Verfahren aktueller Ransomware-Gruppen zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Trends im Ransomware-Bereich

Die Ransomware-Landschaft entwickelt sich weiter. Hier einige wichtige Trends:

  • Erhöhte Angriffe auf Lieferketten: Ransomware-Angreifer zielen zunehmend auf kritische Infrastrukturen und Lieferketten ab.
  • Expansion des Ransomware-as-a-Service (RaaS) Modells: Das RaaS-Modell wird immer verbreiteter, sodass auch weniger technisch versierte Kriminelle Ransomware-Angriffe starten können.
  • Fokus auf Datenexfiltration: Angreifer konzentrieren sich zunehmend auf die Exfiltration von Daten, um den Druck auf die Opfer zu erhöhen.
  • Anstieg von Ransomware-for-Hire-Diensten: Es gibt wachsende Bedenken hinsichtlich der Verbreitung von Ransomware-for-Hire-Diensten, bei denen Kriminelle ihre Expertise gegen Bezahlung anbieten.

Fazit

Das Risiko, Opfer eines Ransomware-Angriffs zu werden, ist hoch. Organisationen müssen proaktive Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen und die Auswirkungen eines Angriffs zu minimieren. Threat Intelligence bietet die notwendige Sichtbarkeit, um potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Indem Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien durch den Einsatz von Threat Intelligence verbessern, können sie sich besser gegen die immer raffinierteren Bedrohungen wappnen.

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