Diese Angriffe sollten IT-Teams 2025 kennen und aktiv absichern
Typische Sicherheitsbedrohungen können den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens nachhaltig beeinträchtigen vor allem dann, wenn das IT-Team nicht vorbereitet ist. Das Allianz Risk Barometer 2025 bestätigt: Cyberbedrohungen werden branchenübergreifend als größtes Risiko für Unternehmen gesehen. Doch welche Gefahren sind besonders relevant?
Wir stellen die 10 gängigsten Bedrohungen der Informationssicherheit vor und zeigen, wie sich Unternehmen davor schützen können.
1. Insider-Bedrohungen
Wenn Mitarbeitende oder externe Dienstleister Sicherheitsvorgaben ignorieren oder gezielt missbrauchen, kann das gravierende Folgen haben. Ob unabsichtlicher Datenversand oder gezielter Datenklau, Zugriffskontrollen, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Monitoring-Tools sind essenziell.
2. Viren und Würmer
Malware wie Viren oder Würmer kann sich rasant über Netzwerke verbreiten. Ein veraltetes System reicht dafür oft aus. Abhilfe schaffen aktuelle Antiviruslösungen, sichere E-Mail-Nutzung und regelmäßige Updates.
3. Botnetze
Infizierte IoT-Geräte und Rechner in einem Botnetz können für DDoS-Angriffe oder Spam missbraucht werden. Die beste Verteidigung: Netzwerkanalyse, Patch-Management und Anti-Botnet-Technologien.
4. Drive-by-Downloads
Ein falscher Klick reicht: Schon beim Besuch einer manipulierten Website kann Schadsoftware auf das Gerät gelangen. Regelmäßige Updates und Webfilter helfen hier präventiv.
5. Phishing
Gefälschte E-Mails und Websites fordern Nutzer zur Preisgabe vertraulicher Daten auf. Awareness-Trainings, Anti-Phishing-Filter und Passkeys können solchen Angriffen den Boden entziehen.
6. DDoS-Angriffe
Zugriffsmassen überlasten Websites und Server bis zum Ausfall. Eine gute Vorbereitung beinhaltet Traffic-Monitoring, Notfallprotokolle und ausreichend Kapazitätsreserven.
7. Ransomware
Sperrung und Verschlüsselung von Systemen gegen Lösegeld: Ransomware ist eine der gefährlichsten Bedrohungen. Regelmäßige Backups und Segmentierung der Netzwerke sind Pflicht.
8. Exploit-Kits
Diese Toolkits automatisieren Angriffe auf Schwachstellen und erfordern keine Programmierkenntnisse. Starke Endpoint-Protection und Schwachstellenmanagement bieten Schutz.
9. Advanced Persistent Threats (APT)
Gezielte, langfristige Spionage über unbemerkte Zugriffe. Verdächtige Aktivitäten im Netzwerk, etwa bei Datenbanken oder Nutzerverhalten, sollten mit Anomalie-Erkennung beobachtet werden.
10. Malvertising
Bösartige Werbeanzeigen leiten Nutzer auf manipulierte Seiten um oder installieren Malware. Die Lösung: Werbefilter, regelmäßige Website-Scans und sichere Update-Prozesse.
Fazit: Proaktive Sicherheitsstrategien sind entscheidend
Cyberangriffe sind heute keine Ausnahmeerscheinung mehr, sondern tägliche Realität und sie werden immer ausgeklügelter. Die vorgestellten zehn Bedrohungen der Informationssicherheit zeigen, wie vielfältig die Angriffsflächen für Unternehmen geworden sind. Vom unachtsamen Mitarbeitenden bis hin zu hochprofessionellen APT-Gruppen reicht die Spannbreite möglicher Gefahren.
Deshalb gilt: IT-Teams müssen nicht nur reaktiv handeln, sondern vor allem vorausschauend agieren. Klare Sicherheitsrichtlinien, regelmäßige Schulungen, technische Schutzmaßnahmen und eine kontinuierliche Überwachung bilden gemeinsam eine starke Verteidigungslinie. Wer sich jetzt um ein solides Sicherheitskonzept kümmert, schützt nicht nur Daten und Systeme, sondern auch das Vertrauen von Kunden, Partnern und Mitarbeitenden.