Allianz Risk Barometer 2024: Die Bedrohung durch Cyberangriffe in Österreich
Das Allianz Risk Barometer 2024 betont erneut die zentrale Rolle der Cybersicherheit. Angesichts der zunehmenden Cyberattacken weltweit wird deutlich, dass Unternehmen in Österreich vor besonderen Herausforderungen stehen. Was bedeutet das für die österreichische Wirtschaft?

Globale und lokale Bedrohungen
Laut dem Allianz Risk Barometer 2024 sehen 36 % der Befragten Datenpannen, Angriffe auf kritische Infrastrukturen und Ransomware-Attacken als größte Risiken an. In Österreich stehen Cyberangriffe an der Spitze der Bedrohungen. Makroökonomische Entwicklungen wie die Inflation und Betriebsunterbrechungen folgen. Diese werden oft durch Probleme in den Lieferketten verursacht. Cyberattacken sind nicht nur ein technisches Problem, sie beeinflussen die gesamte Wirtschaft.
Dynamik der Risikolandschaft
Das Barometer zeigt, wie stark Betriebsunterbrechungen und Cybervorfälle verknüpft sind. Betriebsunterbrechungen belegen weltweit Platz zwei der Risiken, gefolgt von Naturkatastrophen auf Platz drei. Diese Entwicklung spiegelt die instabilen globalen Bedingungen wider, die auch Österreich betreffen. Technologische und physische Risiken sind miteinander verbunden. Daher ist es wichtig, Risiken nicht isoliert zu betrachten. Vielmehr müssen sie als Teil eines größeren Geflechts gesehen werden.
Herausforderungen für Österreich
In Österreich hat sich die Risikowahrnehmung verschoben. Die Energiekrise, die zuvor als zweitgrößtes Risiko galt, liegt nun auf Platz acht. Makroökonomische Entwicklungen und rechtliche Veränderungen rücken stärker in den Vordergrund. Dies zeigt, dass die österreichische Wirtschaft flexibel auf neue Herausforderungen reagieren muss. Naturkatastrophen, die in Österreich zu Unwettern, Dürren und Überschwemmungen führen, bleiben ein kritisches Thema. Unternehmen müssen nicht nur technologische Risiken beachten, sondern auch Umweltfaktoren.
Bedeutung für Unternehmen in Österreich
Unternehmen in Österreich müssen ihre Cybersicherheitsstrategien verstärken. Gleichzeitig sollten sie flexibel auf wirtschaftliche Schwankungen und rechtliche Veränderungen reagieren können. Der CEO der Allianz in Österreich, Rémi Vrignaud, betont die Notwendigkeit einer guten Naturkatastrophendeckung. Er empfiehlt, das belgische Modell der Feuerversicherung zu prüfen. Unternehmen sollten nicht nur auf Prävention setzen. Auch eine schnelle Erholung nach Vorfällen ist entscheidend. So sichern sie ihre Betriebsfähigkeit in einer unsicheren Welt.
Fazit: Ein Weckruf für Unternehmen
Das Allianz Risk Barometer 2024 macht deutlich: Cybersicherheit, Betriebsunterbrechungen und die Reaktion auf Naturkatastrophen müssen oberste Priorität haben. Unternehmen sollten ihre Resilienzstrategien anpassen und präventive Maßnahmen gegen Cyberangriffe verstärken. Proaktives Handeln ist entscheidend, um die Betriebsfähigkeit in einer zunehmend vernetzten Welt zu sichern. Angesichts der Bedrohungen, die das Allianz Risk Barometer 2024 aufzeigt, müssen Unternehmen auf kommende Herausforderungen vorbereitet sein.