Die Zahl der gestohlenen Browser-Cookies hat 2025 ein alarmierendes Ausmaß erreicht: Laut einer aktuellen Analyse von NordVPN und NordStellar wurden weltweit fast 94 Milliarden Cookies entwendet und im Darknet zum Verkauf angeboten, ein Anstieg von 74 % gegenüber dem Vorjahr.
Was macht Cookies so gefährlich?
Cookies speichern Informationen wie Anmeldedaten, Spracheinstellungen und Warenkörbe, um das Surferlebnis zu verbessern. Doch in den falschen Händen können sie als digitale Schlüssel dienen, um Sicherheitsmechanismen zu umgehen und Identitäten zu übernehmen. Cyberkriminelle nutzen gestohlene Cookies, um sich unbemerkt Zugang zu Benutzerkonten zu verschaffen.
Deutschland unter den Top 20
Deutschland liegt im globalen Vergleich auf Platz 19 von 253 Ländern mit über 1,3 Milliarden gestohlenen Cookies, von denen mehr als 109 Millionen noch aktiv sind. Diese aktiven Cookies können direkt mit realen Nutzeraktivitäten verknüpft sein und stellen somit ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Malware als Hauptursache
Der Diebstahl dieser Cookies wurde durch 38 verschiedene Malware-Varianten ermöglicht, darunter bekannte Schadprogramme wie Redline, Vidar und LummaC2. Diese Malware-Familien sind dafür bekannt, Anmeldedaten, Passwörter und andere sensible Daten zu stehlen. Die Anzahl der eingesetzten Malware-Varianten hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht, was auf die fortschreitende Professionalisierung der Angreifer hinweist.
Schutzmaßnahmen für Nutzer
Um sich vor Cookie-Diebstahl zu schützen, empfehlen Experten folgende Maßnahmen:
- Starke, individuelle Passwörter verwenden
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
- Persönliche Informationen nur mit Bedacht weitergeben
- Verdächtige Links meiden und keine unbekannten Dateien herunterladen
- Regelmäßiges Löschen von Website-Daten und Aktualisieren der Geräte
Diese einfachen Schritte können das Risiko eines unbefugten Zugriffs deutlich verringern..