Wie sich Unternehmen gegen die steigende Ransomware-Gefahr wappnen können
Ransomware hat sich zu einer der gravierendsten Bedrohungen für Unternehmen entwickelt. Dank fortschrittlicher Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) schreitet die Entwicklung dieser Angriffe rapide voran. Der Ransomware-Report von Cybereason zeigt, dass die Anzahl der Angriffe besonders in nicht-englischsprachigen Ländern dramatisch zunimmt. Viele Unternehmen glauben, gut vorbereitet zu sein, sind es jedoch oft nicht. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die wahre Bedrohung durch Ransomware und die notwendigen Maßnahmen zur Prävention.
Häufigkeit und Effektivität von Ransomware-Angriffen steigen
Die Bedrohung durch Ransomware war noch nie so hoch wie heute. Der jährliche Ransomware-Report von Cybereason zeigt einen alarmierenden Anstieg der Angriffe. Während 2021 noch 55 % der deutschen Unternehmen Opfer von Ransomware wurden, stieg diese Zahl 2022 auf 73 %, und 2023 erlebten 9 von 10 Unternehmen einen Ransomware-Angriff. 63 % wurden sogar mehrfach angegriffen. Diese Angriffe werden durch KI-Technologien wie ChatGPT immer raffinierter und schneller, wodurch sie in mehreren Sprachen verbreitet werden können. Dies erklärt auch den zunehmenden Erfolg in nicht-englischsprachigen Ländern.
Unternehmen fühlen sich vorbereitet – sind es aber oft nicht
Obwohl 98 % der befragten Unternehmen glauben, einen Ransomware-Angriff effizient managen zu können, haben nur 24 % einen Plan und 55 % ein Team aufgestellt. Eine wirklich angemessene Vorbereitung erfordert jedoch beides sowie weitere Maßnahmen. Besonders die Lieferkette stellt ein häufiges Einfallstor dar, was besondere Aufmerksamkeit und Investitionen erfordert.
Unzureichender Ransomware-Schutz
Trotz erhöhter Sicherheitsbudgets fehlt es vielen Unternehmen an den nötigen Ressourcen, Tools und Fähigkeiten, um Ransomware-Angriffe effektiv zu verhindern und zu bewältigen. Der Fachkräftemangel verschärft diese Situation zusätzlich. Unternehmen, die nicht über ausreichendes internes Fachwissen verfügen, müssen externes Expertenwissen und technologische Unterstützung einkaufen.
Lösegeldzahlungen sind keine Lösung
Studien zeigen, dass 76 % der Unternehmen, die Lösegeld gezahlt haben, erneut angegriffen wurden. Nur 32 % erhielten ihre Daten nach der Zahlung unbeschädigt zurück. Viel mehr steht auf dem Spiel als nur finanzielle Verluste: Produktionsausfälle, Datenverlust, Reputationsschäden und rechtliche Konsequenzen. Präventive Maßnahmen sind daher essenziell und ihr Geld wert.
Cyberversicherungen sind oft nicht ausreichend
Nahezu alle befragten Unternehmen haben eine Cyberversicherung, aber nur 32 % sind gegen Ransomware versichert. Präventive Maßnahmen sind daher besonders wichtig. Eine Cyberversicherung kann zwar Lösegelder bezahlen, aber nicht garantieren, dass die Daten unversehrt zurückgegeben werden. Zudem schützt sie nicht vor Reputationsschäden.
Prävention ist der Schlüssel
Unternehmen sollten auf Prävention und rechtzeitige Erkennung von Ransomware-Aktivitäten setzen. Dazu gehören regelmäßige Backups, kontinuierliche Software-Updates und Patches sowie Schulungen der Mitarbeitenden. Ein effektives Zugriffs- und Identity-Management ist entscheidend. Notfallpläne sollten erstellt und regelmäßig geübt werden. Investitionen in spezialisierte Ransomware-Schutzlösungen sind ebenfalls notwendig, um Angriffe im Frühstadium zu verhindern, zu erkennen und zu stoppen.
Fazit
Ransomware stellt eine erhebliche Bedrohung dar, die ernst genommen werden muss. Unternehmen müssen proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme zu schützen und auf Angriffe vorbereitet zu sein. Der Kampf gegen Ransomware erfordert eine Kombination aus technologischen Lösungen, geschultem Personal und präventiven Maßnahmen.